
Letztes Jahr war der X-Cross Run in Podersdorf mein allererster Hindernislauf und bis auf meinen Sturz zum Schluss, hat es super viel Spaß gemacht und hat mir doch Lust auf noch mehr gegeben. Auch damals hatte ich eine Woche später meinen allerersten Halbmarathon, den ich teilweise mit Prellungen auf den Beinen gelaufen bin.
Für den X-Cross Run jetzt in Wien war daher mal die Devise hier nicht mehr so übermotiviert an die Sache zu gehen und zum anderen die längere Distanz auszuprobieren. Daher

hab ich mich schon recht früh für die 11,2 km angemeldet und auch diesmal sollte es wieder die Konstellation X-Cross Run und eine Woche später Halbmarathon geben.
Nach den letzten Läufen war ich schon gut in Form, auch meine Garmin Uhr hat meine Leistungskurven endlich wieder nach oben korrigiert. Trotzdem war der Fokus dann doch auf den Halbmarathon, weil ich mir für den X-Cross nicht ganz so sicher war, wie ich ihn jetzt wirklich laufen werde. Mein Freund Erich sollte auch wieder gemeinsam mit mir an den Start gehen und da hat sich für mich schon die Frage gestellt, ob ich mit ihm gemeinsam etwas gemütlicher laufen sollte, oder doch auf Zeit. Also ging das Training dann sehr Richtung Halbmarathon, was mir aber nur Recht war.
Und dann kam ein paar Tage vor dem X-Cross Run etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte .. Halsschmerzen. Ein kleines Geschenk meines kleinen Giftzwergs natürlich ;).

Aber ich hoffte doch, dass es sich beruhigen würde, jedoch am Morgen des X-Cross bin ich mit wirklich schlimmen Halsschmerzen aufgewacht und hatte da schon kein so gutes Gefühl. Aber immerhin wurde mir die Entscheidung damit abgenommen – ich würde gemütlich gemeinsam mit Erich laufen.
Also habe ich mich zusammengepackt (natürlich wieder mit Zugverspätungen) und bin in die Krieau gefahren. Dort bin ich gleich zur Startnummernausgabe, wo ich auch gleich auf Erich getroffen habe. Das ging alles sehr schnell und wir hatten sogar noch Zeit ein bisschen zu sitzen und noch etwas zu trinken. Da habe ich aus dem Frauenlauf meine Lehren gezogen und sehr viel den ganzen Tag über getrunken. Zum Glück wurde es zu unserem Startblock um 13:00 richtig schön bewölkt und ich muss gestehen, nach der Hitzeschlacht beim Frauenlauf, war ich darüber gar nicht unglücklich.
Dann ging es los .. wir waren in unserem Startblock, es gab das obligatorische Aufwärmen und dann liefen Erich und ich gemeinsam los .. zuerst auf der Trabrennbahn mit einem ersten kleinen Hindernis, bis es über den Zaun in den Prater ging.
Die Hindernisse selbst kamen mir im Gegensatz zu Podersdorf leichter vor, aber

vielleicht bin ich einfach auch nur schon etwas vom Spartan Race abgehärtet gewesen ;). Die Wasserrutsche dafür kam mir länger und auch wesentlich schneller vor. Ich bin dort gleich zweimal so schnell unterwegs gewesen, dass ich jedes mal untergegangen bin.
Ein Highlight ist natürlich auch immer das Schaumbad, auch wenn man danach doch eine Weile ziemlich geklebt hatte. Und danach ging es auch schon wieder zurück auf die Trabrennbahn. Bei den 11,2 km musste man jedoch eben 2 Runden laufen, also das ganze nochmal. Und das ist bei mir immer so eine Sache, knapp nach Beginn der zweiten Runde hatte ich kurz ein echtes Motivationsproblem, aber nachdem ich mich meinem Schicksal ergeben hatte, ging es wieder ganz gut.
Schon bei der ersten Runde waren die Hindernisse doch schon alle sehr rutschig und nass und das wurde in der zweiten Runde nicht unbedingt besser. Auch merkte ich, dass mir doch da und dort ein bisschen die Kraft ausging. Aber die Hindernisse gingen trotzdem noch sehr gut, auch wenn ich bei einem der letzten mit Container fast immer runtergerutscht bin, hier habe ich mir sicherlich meinen schönsten blauen Fleck zugezogen.
Und dann sind wir endlich im Ziel angekommen und ich hatte das Gefühl, dass ich eigentlich noch ein paar Runden laufen hätte können. Aber mein Hals hat sich halt nicht so gut angefühlt. Und ich hatte natürlich dann schon die Befürchtung, dass das nicht so gut ausgehen würde und prompt bin ich natürlich mit Fieber gelegen. Und dann hieß es einfach so schnell wie möglich auskurieren, um doch noch irgendwie den Halbmarathon am Traunsee laufen zu können. Aber es war wieder ein wirklich witziger und toller Lauf und ich freue mich schon wieder auf Podersdorf. Und vielleicht wird unser Team ja dann auch wieder etwas größer ;).